Was ist schlupfwespe?

Schlupfwespen (Trichogramma)

Schlupfwespen, insbesondere die Gattung Trichogramma, sind winzige, parasitische Hautflügler, die in der biologischen Schädlingsbekämpfung eine wichtige Rolle spielen.

Merkmale:

  • Größe: Sehr klein, meist nur 0,3 - 1 mm lang.
  • Aussehen: Gelblich bis bräunlich gefärbt, unscheinbar.
  • Lebensweise: Parasitisch, d.h. sie legen ihre Eier in oder auf die Eier anderer Insekten (vorwiegend Schmetterlinge).

Biologische Schädlingsbekämpfung:

  • Ziel: Die Bekämpfung von Schädlingen durch den Einsatz von natürlichen Feinden.
  • Funktionsweise: Schlupfwespen parasitieren die Eier von Schädlingen. Die Schlupfwespenlarve entwickelt sich im Wirtsei und tötet dieses ab. Anstelle des Schädlings schlüpft eine neue Schlupfwespe.
  • Einsatzgebiete: Landwirtschaft (z.B. im Maisanbau gegen Maiszünsler), Gartenbau und Forstwirtschaft.
  • Vorteile: Umweltfreundliche Methode, reduziert den Einsatz von chemischen Pestiziden, keine Resistenzbildung beim Schädling.

Arten:

Es gibt zahlreiche Trichogramma-Arten, die sich in ihren Wirtsspezifitäten unterscheiden. Einige der relevantesten Arten sind:

  • Trichogramma brassicae
  • Trichogramma evanescens
  • Trichogramma cacoeciae

Freisetzung:

  • Form: Schlupfwespen werden meist als Puppen auf Kärtchen oder in kleinen Behältern freigesetzt.
  • Zeitpunkt: Die Freisetzung sollte zu dem Zeitpunkt erfolgen, wenn die Schädlinge ihre Eier ablegen.
  • Häufigkeit: Je nach Befallsdruck und Wirtsspezifität sind mehrere Freisetzungen erforderlich.

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