Was ist schiffsartillerie?

Schiffsartillerie bezieht sich auf die Waffen oder Geschütze, die auf Kriegsschiffen montiert sind, um feindliche Ziele auf See oder an der Küste anzugreifen. Die Schiffsartillerie hat im Laufe der Geschichte verschiedene Formen angenommen, angefangen von älteren Kanonen bis hin zu modernen Raketen- und Geschützsystemen.

Traditionell werden Schiffsartilleriegeschütze in verschiedene Kategorien eingeteilt: Hauptgeschütze, Sekundärbewaffnung und Flugabwehrbewaffnung.

  • Hauptgeschütze: Dies sind die größten und schwersten Geschütze auf einem Kriegsschiff. Sie werden normalerweise zur Bekämpfung von anderen großen Schiffen oder für Bombardierungen an der Küste eingesetzt. Beispiele für Hauptgeschütze sind Zwillings- oder Einzelläufige Kanonen mit Kalibern von 100 mm bis über 400 mm.

  • Sekundärbewaffnung: Diese Geschütze haben ein kleineres Kaliber als die Hauptgeschütze und werden normalerweise für die Bekämpfung von kleineren Schiffen oder Bodenziele eingesetzt. Sie sind flexibler und können schneller abgefeuert werden. Beispiele sind Geschütze mit Kalibern zwischen 20 mm und 100 mm.

  • Flugabwehrbewaffnung: Diese Waffen sind speziell zur Abwehr feindlicher Flugzeuge und Lenkwaffen entwickelt worden. Flugabwehrgeschütze können sowohl zur Nahbereichsabwehr (kurzer Abstand) als auch zur Langstreckenabwehr eingesetzt werden. Beispiele für Flugabwehrsysteme sind Phalanx CIWS (Close-In Weapon System) und Vertikalstartsysteme für Lenkwaffen.

Moderne Schiffsartillerie umfasst auch computergesteuerte Systeme, die die Zielverfolgung und die Feuerleitsysteme verbessern. Die Reichweite und Präzision der Schiffsartillerie haben sich im Laufe der Zeit erheblich verbessert, was es den Kriegsschiffen ermöglicht, aus sicherer Entfernung effektiv zu schießen.

Es ist wichtig anzumerken, dass Schiffsartillerie nicht nur auf Kriegsschiffen zu finden ist, sondern auch auf Handelsschiffen für den Schutz vor Piraterie oder anderen Bedrohungen.

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