Was ist schierlingsbecher?

Der Schierlingsbecher (Conium maculatum) ist eine giftige Pflanzenart aus der Familie der Doldenblütler. Er ist in Europa und Teilen von Asien verbreitet und wird oft als Unkraut in Gärten, auf Wiesen und an Straßenrändern gefunden.

Die Pflanze erreicht eine Höhe von 1,5 bis 2,5 Metern und hat gefiederte Blätter. Die Blüten des Schierlingsbechers sind weiß bis blassrosa und wachsen in großen, doldenförmigen Blütenständen. Die Pflanze blüht von Juni bis September.

Alle Teile des Schierlingsbechers enthalten das stark giftige Alkaloid Coniin. Schon kleine Mengen dieser Substanz können zu Vergiftungserscheinungen führen. Symptome einer Vergiftung durch den Schierlingsbecher sind unter anderem Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Schwäche und Lähmungen. In schweren Fällen kann es zu Atemlähmung und zum Tod kommen.

Der Schierlingsbecher wurde in der Antike als Hinrichtungsmittel verwendet. Einer der berühmtesten Todesfälle durch den Schierlingsbecher ist der des Philosophen Sokrates, der im Jahr 399 v. Chr. in Athen verurteilt wurde.

Es ist wichtig, den Schierlingsbecher nicht zu berühren oder zu essen, da bereits der Hautkontakt mit der Pflanze zu Vergiftungen führen kann. Darüber hinaus sollte man beim Umgang mit der Pflanze Schutzkleidung tragen, um eine Vergiftung zu vermeiden.

In der Volksmedizin wurde der Schierlingsbecher früher zur Behandlung von Krämpfen und Schmerzen eingesetzt, aufgrund seiner Giftigkeit ist diese Anwendung jedoch nicht zu empfehlen.

Der Schierlingsbecher sollte aus Gärten entfernt werden, insbesondere wenn Kinder oder Haustiere Zugang zu dem Bereich haben.

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