Ein Schanigarten ist ein traditioneller Wiener Begriff für einen Gastgarten, der auf öffentlichem Grund, wie zum Beispiel auf Gehsteigen, errichtet wird. Der Name "Schanigarten" leitet sich vom italienischen Wort "scannagallo" ab, was so viel wie "Schirm" bedeutet.
Schanigärten sind in Wien sehr beliebt und prägen das Stadtbild. Sie bieten den Gästen die Möglichkeit, im Freien zu sitzen und das typisch Wiener Kaffeehaus- oder Gasthausambiente zu genießen. In einem Schanigarten kann man sowohl traditionelle Wiener Spezialitäten als auch internationale Küche genießen.
Die Schanigarten-Saison beginnt normalerweise im Frühling und endet im Herbst. Die Betreiber müssen Genehmigungen von den Behörden einholen und gewisse Auflagen, wie zum Beispiel Lärmschutzregelungen, einhalten.
Ein Schanigarten kann unterschiedliche Ausstattungen bieten, wie zum Beispiel Sonnenschirme, Tische, Stühle und Heizstrahler für kühlere Tage. Die Atmosphäre ist entspannt und gemütlich, ideal um das Stadtleben zu beobachten und das schöne Wetter zu genießen.
In vielen Schanigärten in Wien gibt es auch Raucherbereiche, da in geschlossenen Räumlichkeiten das Rauchen gesetzlich untersagt ist. Die meisten Schanigärten sind tagsüber und abends geöffnet. Man findet sie sowohl in belebten Stadtteilen als auch in ruhigeren Vierteln.
In den letzten Jahren hat die Schanigartenkultur auch in anderen Städten an Beliebtheit gewonnen. So findet man mittlerweile auch in anderen Ländern Schanigärten als Teil der Café- oder Gasthauskultur.
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