Eine Samenbombe ist eine handgefertigte Kugel aus Erde, Ton und einer Mischung aus Samen von verschiedenen Pflanzenarten. Sie wird geworfen oder einfach an einem Ort platziert, der aufgrund von Umweltverschmutzung oder Zerstörung von Pflanzen bedroht ist. Sobald die Bombe mit Wasser in Kontakt kommt, beginnt sie zu keimen und die Samen beginnen zu wachsen.
Samenbomben werden oft als eine Form der Guerilla-Gartenarbeit verwendet, um ungenutzte oder verwüstete Flächen in grüne Oasen zu verwandeln. Sie können einfach von Hand geworfen werden und benötigen keine aufwendigen Geräte oder Gartenwerkzeuge.
Die Idee der Samenbomben stammt aus den 1970er Jahren und wurde von dem japanischen Landwirtschaftsexperten Masanobu Fukuoka populär gemacht. Sie wurde seitdem von verschiedenen Umweltschutzgruppen und Aktivisten auf der ganzen Welt übernommen.
Samenbomben können eine Vielzahl von Pflanzenarten enthalten, je nach den Zielen der Pflanzenwiederherstellung an einem bestimmten Ort. Sie können Blumen, Kräuter oder sogar Bäume enthalten. Die verwendeten Samen sollten jedoch in der jeweiligen Region heimisch sein, um die besten Überlebens- und Anpassungschancen zu haben.
Die Samenbombe ist eine einfache und kostengünstige Möglichkeit, um die Biodiversität zu fördern, Lebensräume für Wildtiere zu schaffen und das Stadtbild zu verschönern. Sie kann auch ein Symbol des Widerstands gegen Umweltzerstörung und eine Erinnerung an die Wichtigkeit des Naturschutzes sein.
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