Die Salutogenese ist ein Konzept, das von dem Medizinsoziologen Aaron Antonovsky entwickelt wurde. Es beschäftigt sich damit, wie Menschen ihre Gesundheit bewahren und fördern können, anstatt sich nur auf die Behandlung von Krankheiten zu konzentrieren.
Das zentrale Konzept der Salutogenese ist die Kohärenz. Es bezieht sich auf das Verständnis, das Menschen von ihrer Umwelt haben und wie sie mit den Herausforderungen umgehen, denen sie gegenüberstehen. Wenn Menschen eine hohe Kohärenz haben, haben sie ein Gefühl der Verstehbarkeit, Handhabbarkeit und Bedeutsamkeit, was dazu beiträgt, ihre Gesundheit zu erhalten.
Die Salutogenese betrachtet Gesundheit als einen kontinuierlichen Prozess, der von verschiedenen Faktoren beeinflusst wird, einschließlich sozio-kultureller, psychologischer und biologischer Aspekte. Sie betont die Bedeutung von Ressourcen, wie zum Beispiel soziale Unterstützung, finanzielle Sicherheit und persönliche Kompetenzen, die dazu beitragen können, gesund zu bleiben.
Das Konzept der Salutogenese steht im Gegensatz zur Pathogenese, die sich auf die Ursachen von Krankheiten und deren Behandlung konzentriert. Es betont die Resilienz und den individuellen Einfluss auf die Gesundheit.
Die Anwendung der salutogenetischen Perspektive in der Gesundheitsförderung und Prävention kann dazu beitragen, dass Menschen ihre Gesundheit eigenverantwortlich verbessern und erhalten können, anstatt nur auf medizinische Interventionen angewiesen zu sein. Es wird auch in verschiedenen Bereichen der Gesundheitswissenschaften, wie der Psychologie, der Soziologie und der Public Health, angewendet.
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