Sadhu ist ein Begriff aus dem Hinduismus und bezeichnet einen asketischen Mönch oder Einsiedler. Sadhus verzichten auf weltliche Güter, besitzen kein Eigentum und leben ein Leben der Entsagung und Meditation.
Sadhus sind in der Regel männlich und oft sehen sie sich als hingebungsvolle Anhänger eines bestimmten Gottes oder einer bestimmten Göttin. Ihre Hauptaufgabe besteht darin, den spirituellen Weg zu verfolgen, um Erleuchtung und Befreiung aus dem Kreislauf der Wiedergeburt zu erlangen.
Sadhus tragen oft einfache Gewänder, die aus Tüchern oder Lumpen bestehen. Viele von ihnen bemalen ihre Körper mit Asche oder tragen heilige Zeichen auf der Stirn, um ihre Hingabe und Zugehörigkeit zu einer bestimmten spirituellen Tradition zu zeigen.
Sadhus sind in ganz Indien zu finden und faszinieren häufig Touristen mit ihren exzentrischen Erscheinungsbildern und ihrer spirituellen Aura. Sie leben oft in Tempeln oder Ashrams und werden von der Bevölkerung als heilige Menschen verehrt.
Obwohl Sadhus von der Gesellschaft respektiert werden, ist ihr Lebensstil oft von Armut gekennzeichnet. Sie verlassen oft ihre Familien und haben nur begrenzten Kontakt zur Welt außerhalb ihrer spirituellen Gemeinschaft.
Sadhus sind bekannt für ihre spirituellen Praktiken wie Gebet, Meditation, Fasten und Selbstkasteiung, um sich von weltlichen Bindungen zu lösen und einen höheren Bewusstseinszustand zu erreichen. Sie können auch für ihre Fähigkeit, Wunder zu vollbringen oder scheinbar unmögliche Dinge zu tun, berühmt sein.
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