Die S-200, auch bekannt als SA-5 "Gammon" oder S-200 Angara/Vega/Dubna, ist ein Langstrecken-Boden-Luft-Raketenabwehrsystem (surface-to-air missile system), das in der Sowjetunion entwickelt wurde. Es handelt sich um eine mobile Raketenplattform, die in der Lage ist, Ziele in einer Entfernung von bis zu 300 km zu bekämpfen.
Die S-200 wurde erstmals in den 1960er-Jahren eingeführt und ist immer noch in einigen Ländern im Einsatz. Es war das erste System seiner Art, das über eine semi-aktive Radarlenkung verfügte, bei der das Ziel während des gesamten Fluges von einem Bodenradar verfolgt wird. Das System ist in der Lage, sowohl Flugzeuge als auch ballistische Raketen abzufangen.
Die S-200 hat eine Länge von etwa 10 Metern und verwendet Feststoffraketen für den Antrieb. Die Rakete ist mit einem Sprengkopf ausgestattet, der entweder konventionelle oder nukleare Sprengstoffe enthalten kann. Die Präzision des Systems ist relativ niedrig im Vergleich zu moderneren Raketenabwehrsystemen, aber es kann immer noch eine Bedrohung für Flugzeuge und andere Ziele darstellen.
Die S-200 wurde während des Kalten Krieges in verschiedenen Ländern eingesetzt, darunter die Sowjetunion, China und einige Länder des Nahen Ostens. Es gab mehrere Verbesserungen und Varianten des Systems im Laufe der Jahre, einschließlich einer Version, die in der Lage ist, ballistische Mittelstreckenraketen abzufangen.
Obwohl die S-200 ein älteres Raketenabwehrsystem ist, wird es immer noch als Teil der Luftverteidigung einiger Länder genutzt. Es wurde jedoch von moderneren Systemen wie der S-300 und S-400 abgelöst, die über bessere Leistungsfähigkeiten verfügen.
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