Rummelpottlaufen ist ein traditioneller Brauch, der vor allem in Norddeutschland, insbesondere in Schleswig-Holstein, verbreitet ist. Der Brauch wird vor allem an Silvester oder in der Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr praktiziert.
Beim Rummelpottlaufen gehen Gruppen von Kindern oder Jugendlichen von Haus zu Haus und singen traditionelle Lieder oder tragen Verse vor. Dabei halten sie einen Rummelpott, ein mit einer Membran bespanntes, meist hölzernes Musikinstrument, in der Hand. Beim Spielen des Rummelpotts wird die Membran gedehnt und mit einem Klöppel zum Schwingen gebracht, wodurch ein markanter Klang entsteht.
Die Kinder oder Jugendlichen ziehen grundsätzlich in Verkleidungen von Tür zu Tür und sind oft mit bunten Tüchern oder Schleiern geschmückt. Sie werden von einem Anführer begleitet, der die Gruppe führt und häufig eine ausgefallene oder lustige Verkleidung trägt.
Um für ihren Gesang und ihre Darbietungen belohnt zu werden, erhalten die Rummelpottläufer von den Bewohnern der Häuser Süßigkeiten, Früchte oder Geld. Manchmal wird auch ein kleines Theaterstück aufgeführt oder es werden andere künstlerische Vorstellungen geboten.
Rummelpottlaufen ist ein beliebter Brauch, der dazu dient, die dunkle Jahreszeit aufzulockern und für Unterhaltung und Spaß zu sorgen. Er hat eine lange Tradition und wird von Generation zu Generation weitergegeben.
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