Was ist romantik?

Die Romantik ist eine literarische und künstlerische Bewegung, die in der späten 18. und frühen 19. Jahrhundert entstand. Sie entwickelte sich als Reaktion auf die strengen Regeln und Normen der vorherrschenden Klassik und des Rationalismus.

Die Romantiker betonten die Individualität, Emotionen und das Subjektive. Sie sehnten sich nach Freiheit und Ausdrucksmöglichkeiten und setzten auf das Irrationale, das Unbewusste und das Fantastische. Sie strebten danach, sich von den Zwängen des Alltags zu befreien und den Menschen in seiner ganzen Komplexität zu zeigen.

In der romantischen Literatur spielte die Liebe eine zentrale Rolle. Romantische Dichter und Schriftsteller, wie Johann Wolfgang von Goethe, Ludwig Tieck oder William Wordsworth, schrieben über romantische Liebe, Naturverbundenheit, Sehnsucht und Melancholie.

Auch in der romantischen Kunst fand man diese Themen wieder. Maler wie Caspar David Friedrich oder und Francisco de Goya schufen Werke, in denen die Schönheit der Natur, die Weite des Universums und die Hinwendung zur Spiritualität im Mittelpunkt standen.

Die Romantik hatte auch Auswirkungen auf die Musik. Komponisten wie Ludwig van Beethoven oder Franz Schubert schufen emotionale und ausdrucksstarke Musikstücke, die die Grenzen der klassischen Musik sprengten.

Die romantische Bewegung hatte einen großen Einfluss auf die Gesellschaft und die Entwicklung der Kunst. Sie führte zu neuen literarischen Formen, einem Erblühen der bildenden Kunst und zu Veränderungen in der Musik. Ihr Erbe kann noch heute in vielen Bereichen der Kunst und Literatur gefunden werden.