Was ist ritterschlag?

Der Ritterschlag war eine Zeremonie im mittelalterlichen Europa, bei der ein Mann in den Stand eines Ritters erhoben wurde. Dies geschah in der Regel durch einen höhergestellten Ritter oder durch einen Herrscher.

Der Ritterschlag fand oft im Rahmen einer feierlichen Zeremonie statt. Dabei wurden verschiedene rituelle Handlungen durchgeführt, wie das Berühren des Schwertes, das Auflegen der Hand auf das Schwert oder das Umlegen des Rittermantels. Manchmal wurde auch ein sogenannter Ritterschlagsschlag verabreicht, bei dem dem neuen Ritter ein leichter Schlag mit dem Schwert auf den Hals gegeben wurde.

Nach dem Ritterschlag hatte der neue Ritter bestimmte Pflichten und Privilegien. Er war nun verpflichtet, den Kodex der Ritterlichkeit zu befolgen, den König oder Herrscher zu schützen und für Gerechtigkeit einzustehen. Gleichzeitig genoss er aber auch mehrere Privilegien wie zum Beispiel den Zugang zu bestimmten sozialen Kreisen oder das Recht, an Turnieren teilzunehmen.

Der Ritterschlag war während des Mittelalters von großer Bedeutung und wurde oft als wichtiger Meilenstein im Leben eines Mannes angesehen. Er symbolisierte den Übergang von der Ausbildung zum Krieger zum vollwertigen Mitglied des Ritterstandes.