Rinderwahnsinn, auch bekannt als Bovine spongiforme Enzephalopathie (BSE), ist eine tumorförmige Erkrankung des Nervensystems bei Rindern. Es wurde erstmals in den 1980er Jahren in Großbritannien entdeckt und breitete sich später auf andere Länder aus.
Die Krankheit wird durch fehlerhaft gefaltete Proteine, sogenannte Prionen, verursacht. Diese Prionen vermehren sich im Körper des infizierten Tieres und führen zu einer allmählichen Degeneration des Gehirns. Symptome können unter anderem Veränderungen im Verhalten, Koordinationsprobleme, Gewichtsverlust und schließlich den Verlust der Muskelkontrolle umfassen.
Eine Hauptursache für die Ausbreitung von BSE war die Fütterung von Rindern mit Tiermehl, das aus verarbeiteten Tierresten einschließlich erkrankter Rinder hergestellt wurde. Seitdem wurden strenge Maßnahmen ergriffen, um die Ausbreitung der Krankheit einzudämmen. Die europäischen Länder haben Gesetze erlassen, die die Verwendung von Tiermehl in Rinderfutter verbieten, und es wurden Maßnahmen zur Überwachung und Prävention von BSE ergriffen.
Obwohl die Übertragung von BSE auf den Menschen äußerst selten ist, wurde bei einigen Menschen eine Variante der Creutzfeldt-Jakob-Krankheit (vCJD) festgestellt, die durch den Verzehr von BSE-infiziertem Rindfleisch verursacht wurde. Um das Risiko weiter zu minimieren, wurden weltweite Sicherheitsmaßnahmen für den Umgang mit Rindern und von Rindern gewonnenen Produkten eingeführt.
Rinderwahnsinn hat erhebliche Auswirkungen auf die Viehwirtschaft und den internationalen Handel mit Rindern und Rindfleischprodukten. Die Krankheit hat zu erheblichen Verlusten in der Rinderindustrie geführt und das Vertrauen der Verbraucher in Rindfleisch geschwächt.
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