Die Riesending-Schachthöhle, auch bekannt als "Hochsteinhöhle" oder "Lamprechtsofen-Vogelshöhle", ist mit einer Tiefe von 1.188 Metern die tiefste erforschte Höhle Österreichs. Sie befindet sich in den Salzburger Kalkalpen in der Nähe von Werfen.
Die Entdeckung der Höhle erfolgte im Jahr 1950 durch den Höhlenforscher Herbert Winklehner. Seitdem wurde die Höhle kontinuierlich erkundet und vermessen.
Die Riesending-Schachthöhle zeichnet sich durch ihre beeindruckenden Dimensionen aus. Sie besitzt mehrere große Hallen, darunter die sogenannte "Bünn" mit einer Deckenhöhe von über 120 Metern. Es gibt auch zahlreiche Engstellen und Kamine, die eine Herausforderung für Höhlenforscher darstellen.
Aufgrund der schwierigen Zugänglichkeit und der extremen Höhe ist die Riesending-Schachthöhle ein beliebtes Ziel für ambitionierte Höhlenforscher und -entdecker. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass der Zugang zur Höhle nur für erfahrene und gut ausgerüstete Personen empfohlen wird, da die Bedingungen äußerst anspruchsvoll sein können.
Die Riesending-Schachthöhle ist auch bekannt für ihre reiche und vielfältige Höhlenfauna, darunter seltene Arten wie die Höhlendolchmücke oder verschiedene Fledermausarten.
Es wurden einige spektakuläre Höhlenexpeditionen und -durchquerungen in der Riesending-Schachthöhle durchgeführt. Im Jahr 2014 erreichte ein internationales Höhlenteam einen neuen Rekord, indem es erstmals eine vollständige vertikale Durchquerung der Höhle unternahm.
Die Riesending-Schachthöhle ist ein faszinierendes Naturphänomen und eine Herausforderung für Höhlenforscher weltweit. Sie bietet einzigartige Einblicke in eine geheimnisvolle und unerforschte Welt tief unter der Erdoberfläche.
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