Redd+ steht für "Reducing Emissions from Deforestation and Forest Degradation" und ist ein von der UNFCCC (United Nations Framework Convention on Climate Change) entwickeltes Programm zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen aus Entwaldung und Walddegradation in Entwicklungsländern.
Das Programm wurde ins Leben gerufen, um Anreize für Entwicklungsländer zu schaffen, umweltfreundliche Maßnahmen zur Erhaltung und nachhaltigen Nutzung von Wäldern umzusetzen. Ziel ist es, den Verlust von Waldflächen zu verringern, die Kohlenstoffvorräte im Wald zu erhalten und den Wald als wichtigen Kohlenstoffsenke zu nutzen.
Redd+ bietet Entwicklungsländern finanzielle Anreize in Form von Zahlungen für nachhaltige Forstwirtschaft, Aufforstungsmaßnahmen, Schutz von natürlichen und verbliebenen Wäldern sowie die Entwicklung von Alternativen zur Abholzung. Die Zahlungen erfolgen von Industrieländern oder Privatunternehmen, die ihre eigenen Treibhausgasemissionen reduzieren möchten und dies durch Investitionen in Waldschutz- und Aufforstungsprojekte erreichen.
Um für Redd+ Zahlungen in Anspruch nehmen zu können, müssen die Entwicklungsländer strenge Qualitätsstandards und Überwachungsverfahren erfüllen, um sicherzustellen, dass die Implementierung der Projekte tatsächlich zur Reduzierung von Emissionen führt.
Redd+ hat das Potenzial, nicht nur den Klimawandel zu bekämpfen, sondern auch die Erhaltung der biologischen Vielfalt zu fördern, den Schutz indigener Völker zu stärken und die nachhaltige Entwicklung in Entwicklungsländern zu fördern. Das Programm hat weltweit bereits viele Projekte unterstützt und spielt eine wichtige Rolle im globalen Kampf gegen den Klimawandel.
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