Rechtswidrigkeit bedeutet, dass ein Verhalten gegen die geltende Rechtsordnung verstößt. Es ist ein zentraler Begriff im Strafrecht und Zivilrecht.
Strafrecht: Hier bedeutet Rechtswidrigkeit, dass eine Handlung einen Straftatbestand erfüllt und keine Rechtfertigungsgründe vorliegen, die die Tat ausnahmsweise erlauben würden (z.B. Notwehr).
Zivilrecht: Im Zivilrecht bedeutet Rechtswidrigkeit, dass eine Handlung gegen eine vertragliche Pflicht oder eine gesetzliche Vorschrift verstößt und dadurch einen Schaden verursacht.
Die Feststellung der Rechtswidrigkeit ist eine notwendige Voraussetzung für die Schuld im Strafrecht und die Haftung im Zivilrecht. Es gibt auch Entschuldigungsgründe wie z.B. eine erhebliche Verminderung der Schuldfähigkeit.