Rahsegel sind eine Art von Segel, die auf Großschiffen verwendet werden. Sie gehören zu den ältesten Segeltypen und wurden bereits im Antiken Griechenland und im Römischen Reich eingesetzt.
Ein Rahsegel besteht aus einem viereckigen Stück Segeltuch, das an einer horizontalen Rah befestigt ist. Die Rah ist ein langer Holz- oder Metallstab, der horizontal über den Mast gespannt wird. Das Segeltuch wird an den beiden Seiten der Rah befestigt und an der Unterseite durch sogenannte Schoten gespannt, um den Winkel des Segels zur Windrichtung anzupassen.
Rahsegel können in verschiedenen Größen und Formen auftreten. Das am weitesten verbreitete Rahsegel ist das Focksegel, das an der vorderen Rah eines Schiffes angebracht ist. Es dient dazu, den Wind einzufangen und das Schiff vorwärts zu treiben. Größere Schiffe können auch mehrere Rahsegel haben, die entlang des Mastes gestapelt sind. Diese werden als Großsegel bezeichnet und können zusammen mit anderen Segeltypen wie beispielsweise Gaffelsegeln verwendet werden, um das Schiff effizienter zu segeln.
Rahsegel werden auf modernen Segelschiffen immer noch eingesetzt, insbesondere auf historischen oder traditionellen Segelschiffen. Sie tragen zum traditionellen Erscheinungsbild dieser Schiffe bei und bieten auch eine effektive Methode, um Windenergie als Antriebsquelle zu nutzen. Rahsegel erfordern jedoch eine größere Besatzung und mehr Erfahrung, um sie zu bedienen, da sie komplexer in der Handhabung sind als andere Segeltypen wie zum Beispiel Schratsegel oder Gaffelsegel.
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