Die Procar-Serie war eine motorsportliche Einheitsserienserie, die in den Jahren 1979 und 1980 ausgetragen wurde. Sie wurde von BMW ins Leben gerufen, um den an Popularität gewinnenden Tourenwagensport zu fördern.
Die Procar-Serie verwendete als Basis das legendäre BMW M1 Coupé, das eigens für den Renneinsatz entwickelt wurde. Insgesamt wurden 20 Rennfahrzeuge produziert, die von den besten Motorsportteams der damaligen Zeit eingesetzt wurden.
Das besondere an der Procar-Serie war, dass sie während der Formel-1-Wochenenden stattfand. Die Rennen wurden auf den gleichen Strecken wie die Formel-1-Rennen ausgetragen, einige Stunden vor dem eigentlichen Hauptrennen. Dadurch sollten die Zuschauerzahlen erhöht und die Serie aufgewertet werden.
Die Fahrer der Procar-Serie waren eine Mischung aus Formel-1-Piloten und etablierten Tourenwagenfahrern. Prominente Fahrer wie Niki Lauda, Nelson Piquet, Alan Jones und Didier Pironi nahmen an der Serie teil und sorgten für eine hohe Medienpräsenz.
Die Procar-Serie hatte einen eigenen Punkte- und Meisterschaftssystem, und es wurden separate Trophäen für die beste Performance von Formel-1-Fahrern und Nicht-Formel-1-Fahrern vergeben.
Nach nur zwei Saisons wurde die Procar-Serie aufgrund hoher Kosten und wachsender Konkurrenz eingestellt. Trotzdem bleibt die Serie bis heute in der Geschichte des Tourenwagensports als eine einzigartige und spannende Veranstaltung in Erinnerung.
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