Ein Postzugraub ist ein Kriminaldelikt, bei dem Kriminelle einen Postzug überfallen und wertvolle Postsendungen, Pakete oder Geld transportieren. Diese Art von Raubüberfällen war insbesondere im 19. und frühen 20. Jahrhundert in einigen Ländern verbreitet.
Ein bekannter Postzugraub fand am 8. August 1963 in Großbritannien statt, als ein Zug namens "The Great Train Robbery" (Der Große Postzugraub) überfallen wurde. Eine Gruppe von 15 Gangstern stürmte den Zug und erbeutete rund 2,6 Millionen Pfund (heutiger Wert etwa 52 Millionen Pfund). Dieser Raub gilt als einer der spektakulärsten Postzugraube in der Geschichte.
In den meisten Fällen werden Postzüge durch gezielte Planung und genaue Kenntnis der Fahrpläne und Sicherheitsvorkehrungen überfallen. Die Täter verwenden oft Waffen, um das Zugpersonal zu bedrohen oder außer Gefecht zu setzen. Sie können auch absichtlich Schienenblockaden oder Hindernisse errichten, um den Zug zum Anhalten zu zwingen.
Die gestohlene Post kann Geld, Wertgegenstände, Geheimdokumente oder andere vertrauliche Informationen enthalten. Oft werden die gestohlenen Güter später verkauft, um Profit zu erzielen. Diebstähle von Postzügen haben erhebliche Auswirkungen auf den Postdienst und die Sicherheitsmaßnahmen werden daher kontinuierlich verbessert, um solche Überfälle zu verhindern.
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