Was ist postmortem?

Ein Postmortem (auch Retrospektive genannt) ist eine strukturierte Besprechung, die nach Abschluss eines Projekts, Vorfalls oder einer Iteration stattfindet. Ziel ist es, zu analysieren, was gut lief, was schief gelaufen ist und was verbessert werden kann, um zukünftige Projekte oder Vorfälle erfolgreicher zu gestalten. Es handelt sich um einen Lernprozess, der auf dem Prinzip der fehlerfreien Kultur basiert, in dem Fehler als Lernchancen betrachtet werden und nicht als Gründe für Schuldzuweisungen.

Wichtige Aspekte eines Postmortems:

  • Fokus auf Lernen: Der Hauptzweck ist das Lernen aus der Erfahrung, nicht das Finden von Schuldigen. (Was ist Lernen?)

  • Offene Kommunikation: Eine offene und ehrliche Kommunikation ist essentiell, um die wahren Ursachen von Problemen aufzudecken. (Offene%20Kommunikation)

  • Konkrete Ergebnisse: Die Ergebnisse des Postmortems sollten in konkreten Aktionspunkten resultieren, die umgesetzt werden, um zukünftige Probleme zu vermeiden oder die Erfolge zu wiederholen. (Aktionspunkte)

  • Regelmäßigkeit: Regelmäßige Postmortems, z.B. nach jeder Sprint-Iteration in agilen Projekten, helfen, kontinuierlich zu lernen und Prozesse zu verbessern. (Kontinuierliche%20Verbesserung)

  • Dokumentation: Die Ergebnisse und Aktionspunkte sollten dokumentiert werden, um sicherzustellen, dass sie nicht vergessen werden und als Referenz für zukünftige Projekte dienen. (Dokumentation)

Häufige Themen in Postmortems:

  • Technische Probleme: Analyse von technischen Ursachen für Vorfälle oder Projektverzögerungen. (Technische%20Probleme)

  • Kommunikationsprobleme: Identifizierung von Kommunikationslücken und -missverständnissen. (Kommunikationsprobleme)

  • Prozessprobleme: Bewertung der Effektivität von Prozessen und Identifizierung von Verbesserungspotenzialen. (Prozessprobleme)

  • Ressourcenmanagement: Analyse, ob genügend Ressourcen zur Verfügung standen und ob diese optimal eingesetzt wurden. (Ressourcenmanagement)

  • Zeitmanagement: Bewertung, ob die Zeitplanung realistisch war und ob Deadlines eingehalten wurden. (Zeitmanagement)