Was ist polonez?

Polonaise

Die Polonaise (französisch, von polnisch polonez) ist ein ursprünglich polnischer Schreittanz im Dreiertakt. Sie war im 17. und 18. Jahrhundert besonders an europäischen Höfen beliebt.

Merkmale:

  • Takt: 3/4 Takt
  • Tempo: Gemäßigt, schreitend
  • Charakter: Würdevoll, feierlich, festlich
  • Ursprung: Polen (https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Polen)
  • Entwicklung: Vom polnischen Volkstanz Chodzony zum höfischen Tanz
  • Verbreitung: Europäische Höfe im 17. und 18. Jahrhundert

Geschichte:

Die Polonaise entwickelte sich aus dem polnischen Volkstanz Chodzony. Im 17. Jahrhundert wurde sie am polnischen Hof eingeführt und verbreitete sich anschließend in anderen europäischen Ländern, insbesondere in Frankreich und Deutschland. Sie wurde zu einem festen Bestandteil höfischer Bälle und Zeremonien.

Bedeutende Komponisten:

Zahlreiche Komponisten haben Polonaisen komponiert, darunter:

  • Johann Sebastian Bach
  • Georg Friedrich Händel
  • Wolfgang Amadeus Mozart
  • Ludwig van Beethoven
  • Frédéric Chopin (https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Frédéric%20Chopin) - gilt als einer der bedeutendsten Komponisten von Polonaisen
  • Franz Schubert
  • Carl Maria von Weber
  • Peter Tschaikowski

Verwendung:

Die Polonaise wurde nicht nur als Tanzmusik, sondern auch als Instrumentalstück komponiert. Sie fand Verwendung in Opern, Balletten und Konzerten. Sie diente oft dazu, Festlichkeit und Würde auszudrücken. Auch in der Populärkultur ist sie heute noch gelegentlich anzutreffen, beispielsweise in Filmen, die in historischen Kontexten spielen.