Piat ist ein Avantgarde-Spiel, das in den 1960er Jahren in Frankreich entwickelt wurde. Es ist auch unter dem Namen "Pierre, papier, ciseaux" bekannt, was "Stein, Papier, Schere" bedeutet.
Bei Piat treten zwei Spieler gegeneinander an und spielen gleichzeitig eine der drei möglichen Optionen: Stein, Papier oder Schere. Die Regeln sind ähnlich wie bei dem bekannten Kinderspiel "Schere, Stein, Papier": Papier wickelt Stein ein, Stein schlägt Schere, und Schere schneidet Papier.
Das Besondere an Piat ist, dass es keine Gewinner oder Verlierer gibt. Stattdessen gibt es verschiedene Arten von Begegnungen, die unterschiedliche Ergebnisse haben können. Zum Beispiel können beide Spieler gleichzeitig eine Aktion ausführen, was zu einem Punkt für beide führt. Oder sie können einen Punkt für denjenigen erzielen, der die Aktion gewählt hat, die von der anderen Aktion "geschlagen" wird.
Piat wurde in den 1960er Jahren von Daniel Darras und Gabriel Viele für das Musée des Arts Décoratifs in Paris entwickelt. Es sollte als Teil einer Ausstellung über Spiele dienen, um die Ideen von Sieg und Niederlage herauszufordern und das Konzept des gemeinsamen Gewinns zu erforschen.
Piat ist ein Spiel, das die Vorstellung von Gewinnen und Verlieren in Frage stellt und stattdessen die Idee eines kooperativen und gemeinschaftlichen Spiels fördert. Es ermutigt die Spieler, ihren Gegnern gegenüber fair zu sein und zusammenzuarbeiten, anstatt sich gegenseitig zu bekämpfen.
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