Was ist pharmakokinetik?

Die Pharmakokinetik beschreibt die Absorption, Verteilung, Metabolisierung und Ausscheidung von Arzneimitteln im Körper. Sie befasst sich mit der Quantifizierung des zeitlichen Verlaufs der Arzneimittelkonzentration im Blut und den Geweben.

Die Absorption bezieht sich auf die Aufnahme des Arzneimittels in den Blutkreislauf nach Verabreichung. Unterschiedliche Verabreichungswege können die Absorptionsrate beeinflussen, wie z.B. orale Einnahme, intravenöse Injektion oder transdermale Anwendung.

Die Verteilung bezieht sich auf die Verteilung des Arzneimittels im Körper. Es wird in verschiedene Gewebe und Organe transportiert, wobei die Arzneimittelkonzentration in den meisten Fällen im Blutplasma gemessen wird. Die Verteilung kann durch Faktoren wie Gewebepermeabilität, Proteinbindung und regionalen Blutfluss beeinflusst werden.

Die Metabolisierung bezieht sich auf den Stoffwechsel des Arzneimittels im Körper. Es wird häufig in der Leber zu inaktiven oder aktiven Metaboliten verarbeitet, die dann vom Körper ausgeschieden werden können. Die Metabolisierung kann durch genetische Faktoren, Krankheiten oder die gleichzeitige Einnahme anderer Medikamente beeinflusst werden.

Die Ausscheidung bezieht sich auf die Entfernung des Arzneimittels aus dem Körper. Es kann über verschiedene Wege ausgeschieden werden, wie z.B. über den Urin, die Galle, den Speichel oder die Lunge.

Einige Parameter, die in der Pharmakokinetik gemessen werden, umfassen die maximale Konzentration (Cmax), die Zeit bis zum Erreichen der maximalen Konzentration (Tmax), die Fläche unter der Konzentrations-Zeit-Kurve (AUC) und die Halbwertszeit (t1/2).

Die Pharmakokinetik ist wichtig für die Dosierung und den Einsatz von Arzneimitteln. Sie ermöglicht es, die optimale Dosis und die Häufigkeit der Verabreichung festzulegen, um eine wirksame Konzentration des Arzneimittels im Körper aufrechtzuerhalten und unerwünschte Nebenwirkungen zu minimieren.

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