Was ist pfahlwurzel?

Pfahlwurzel

Eine Pfahlwurzel (auch Herzwurzel genannt) ist eine einzelne, dominante Wurzel, die vertikal in den Boden wächst. Sie entwickelt sich aus der Keimwurzel des Samens und ist im Gegensatz zu einem Faserwurzelsystem, das aus vielen verzweigten, feinen Wurzeln besteht, deutlich ausgeprägter.

Merkmale und Funktion:

  • Vertikales Wachstum: Die primäre Funktion der Pfahlwurzel ist die Verankerung der Pflanze im Boden und die Aufnahme von Wasser und Nährstoffen aus tieferen Bodenschichten, die für Pflanzen mit flacheren Wurzeln unerreichbar sind.
  • Wasserspeicher: In trockenen Regionen kann die Pfahlwurzel auch als Wasserspeicher dienen.
  • Stabilität: Pfahlwurzeln bieten eine hohe Stabilität, besonders wichtig für große oder hochwüchsige Pflanzen sowie in windigen Umgebungen.
  • Nährstoffaufnahme: Durch das tiefe Eindringen kann die Pflanze Nährstoffe aus tieferen Bodenschichten erschließen.

Vorkommen:

Viele zweikeimblättrige Pflanzen (Dikotyledonen) entwickeln Pfahlwurzeln. Beispiele hierfür sind:

  • Bäume wie Eichen (<a href="https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Eiche">Eiche</a>) und Kiefern (<a href="https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Kiefer">Kiefer</a>)
  • Gemüse wie Karotten (<a href="https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Karotte">Karotte</a>), Rüben und Pastinaken
  • Blumen wie Löwenzahn (<a href="https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Löwenzahn">Löwenzahn</a>)

Vergleich mit Faserwurzeln:

Der Hauptunterschied liegt in der Struktur. Während die Pfahlwurzel eine einzelne, dominante Wurzel ist, besteht das Faserwurzelsystem aus vielen dünnen, gleichartigen Wurzeln, die sich horizontal und vertikal ausbreiten. Gräser (<a href="https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Gras">Gras</a>) haben beispielsweise Faserwurzeln.

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