Die Peters-Projektion, auch bekannt als Gall-Peters-Projektion, ist eine kartografische Projektion der Erde, die im Jahr 1855 vom schottischen Geographen James Gall entwickelt und später von dem deutschen Kartografen Arno Peters weiterentwickelt wurde.
Diese Projektion hat das Ziel, eine möglichst korrekte Darstellung der Größenverhältnisse der Länder und Kontinente zu erreichen. Im Gegensatz zur weit verbreiteten Mercator-Projektion, die die Größenverhältnisse stark verzerrt, stellt die Peters-Projektion die Länder in den richtigen Proportionen dar.
Die Peters-Projektion verwendet eine spezielle Zylinderprojektion, bei der die Länge der Breitengrade im Verhältnis zur Länge der Längengrade angepasst wird. Dadurch werden die Länder nahe dem Äquator nicht übertrieben vergrößert, wie es bei der Mercator-Projektion der Fall ist.
Die Darstellung der Peters-Projektion hat jedoch den Nachteil, dass die Formen von Ländern stark verzerrt sind. Insbesondere die Polargebiete werden stark gedehnt dargestellt. Dennoch hat die Peters-Projektion aufgrund ihrer genauen Darstellung der Flächengrößen viele Unterstützer, insbesondere in der Entwicklungspolitik und im Bereich der sozialen Gerechtigkeit.
Die Peters-Projektion ist eine der bekanntesten Alternativen zur Mercator-Projektion und wird häufig in Schulbüchern, Karten und anderen Visualisierungen verwendet, um ein realistischeres Bild der globalen Größenverhältnisse zu vermitteln. Sie wird jedoch von einigen Kritikern weiterhin als ungenau und wenig ästhetisch betrachtet.
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