Was ist pegida?

Pegida steht für "Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes" und ist eine rechtspopulistische und islamfeindliche Bewegung in Deutschland. Die Bewegung wurde im Oktober 2014 in Dresden gegründet und organisiert seitdem regelmäßige Demonstrationen, hauptsächlich in Ostdeutschland.

Die Demonstranten von Pegida behaupten, dass die Islamisierung Deutschlands und Europas eine Bedrohung für die europäische Kultur, Werte und Sicherheit darstellt. Sie lehnen den Islam als eine "fremde" Religion ab und fordern unter anderem eine restriktive Einwanderungspolitik und eine stärkere Abschiebung von Flüchtlingen.

Pegida hat auch Verbindungen zu anderen rechtsextremen und rechtspopulistischen Bewegungen in Europa, wie zum Beispiel der französischen Partei Front National. Die Bewegung hat eine kontroverse Rolle in der deutschen Politik gespielt und zu einer Polarisierung der Gesellschaft geführt. Pegida-Demonstrationen wurden in der Vergangenheit sowohl von Anhängern als auch von Gegnern begleitet, wodurch es zu teils gewalttätigen Auseinandersetzungen kam.

Allerdings sind die Demonstrationen und der Einfluss von Pegida in den letzten Jahren deutlich zurückgegangen. Die Bewegung hat an Unterstützung und Popularität verloren und es gab auch interne Streitigkeiten innerhalb der Führung von Pegida. Es bleibt abzuwarten, ob die Bewegung in Zukunft wieder an Bedeutung gewinnen wird.