Was ist pavane?

Die Pavane ist ein traditioneller Tanz aus dem 16. Jahrhundert, der zu Beginn der Renaissance in Europa entstand. Ursprünglich stammt der Tanz aus Spanien, verbreitete sich jedoch schnell in ganz Europa und wurde zu einem beliebten Höfetanz.

Die Pavane wird im Allgemeinen in einem langsamen Dreivierteltakt getanzt und ist durch ihre elegante und noble Ausführung gekennzeichnet. Typischerweise wird die Musik für eine Pavane von Streichinstrumenten und Holzbläsern begleitet.

Der Tanz besteht aus einer festgelegten Choreographie, bei der die Tänzer in einer bestimmten Formation über die Tanzfläche schreiten. Häufig beginnt der Tanz damit, dass die Tänzer langsam in einer Linie über die Tanzfläche schreiten und dabei spezielle Schritte und Drehungen vollführen. Oftmals wird die Pavane mit anderen Tänzen wie der Galliarde kombiniert.

Die Pavane war besonders während der Renaissance ein beliebter Gesellschaftstanz sowohl am königlichen Hof als auch auf Festen und Bällen. Sie wird häufig als erster Tanz in einem Ballprogramm aufgeführt und symbolisiert Eleganz, Anmut und Raffinesse.

Heutzutage wird die Pavane hauptsächlich in historischen Rekonstruktionen und bei Renaissance-Festivals aufgeführt. Sie hat auch einen Einfluss auf die barocke Musik und den Tanz in späteren Jahrhunderten gehabt. In der Musikwelt ist die Pavane vor allem durch das Stück "Pavane pour une infante défunte" des französischen Komponisten Maurice Ravel bekannt.