Was ist pardelluchs?
Der Pardelluchs, auch Iberischer Luchs genannt, ist eine bedrohte Wildkatzenart, die in Europa beheimatet ist. Er wurde nach dem Pyrenäen- oder Spanischen Luchs (Lynx pardinus) benannt, einer Unterart des Luchses.
Merkmale:
- Der Pardelluchs ist etwas kleiner als der Eurasischer Luchs und erreicht eine durchschnittliche Körperlänge von 85 bis 110 Zentimetern und ein Gewicht von 10 bis 15 Kilogramm.
- Die Fellfarbe variiert von gelblich-braun bis rötlich-braun mit schwarzen Flecken, die sich zu Streifen an den Beinen und Schwanzenden verbinden können. Die Bauchseite ist heller und nicht gefleckt.
- Der Luchs hat charakteristische Pinselohren mit schwarzen Haarbüscheln an den Spitzen und auffällige Backenbartstreifen.
- Männliche Exemplare haben oft einen markanten Kinnbart.
Lebensraum:
- Der Pardelluchs ist vor allem auf der Iberischen Halbinsel in Spanien und Portugal beheimatet, wobei er hauptsächlich in Gebirgsregionen vorkommt.
- Offene Wälder mit dichtem Unterholz, felsige Regionen und Buschland sind typische Lebensräume für diese Art.
- Eine stabile Population von Pardelluchsen findet man im Nationalpark Doñana in Spanien.
Nahrung:
- Der Hauptbestandteil der Nahrung des Pardelluchses besteht aus Wildkaninchen, die bis zu 80% der Beute ausmachen können. Aber auch andere kleine Säugetiere wie Nagetiere und Vögel stehen auf dem Speiseplan.
Bedrohung:
- Der Pardelluchs ist eine stark gefährdete Art und steht kurz vor der Ausrottung. Es wird geschätzt, dass nur noch etwa 100 Exemplare in freier Wildbahn existieren.
- Hauptbedrohungen für den Pardelluchs sind der Verlust und die Fragmentierung von Lebensräumen aufgrund von Entwaldung, landwirtschaftlicher Nutzung und Straßenbau.
- Darüber hinaus sind Wilderei und illegaler Handel mit Luchsteilen ein ernsthaftes Problem.
- Schutzmaßnahmen wie die Schaffung von Schutzgebieten, die Förderung der Kaninchenpopulation und die Reduzierung von Wilderei werden unternommen, um den Bestand zu erhalten und wieder aufzubauen.
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