Was ist osterreiten?

Das Osterreiten ist eine traditionelle volkstümliche Veranstaltung, die vor allem in einigen Regionen Deutschlands, Österreichs und der Schweiz stattfindet. Es handelt sich um einen reitenden Prozessionszug, bei dem die Reiter geschmückte Pferde führen und in festlicher Tracht gekleidet sind.

Das Osterreiten hat seinen Ursprung im Christentum und wird jedes Jahr an den Osterfeiertagen, meist am Ostersonntag oder Ostermontag, abgehalten. Die Ursprünge der Tradition reichen dabei bis ins Mittelalter zurück. Die Veranstaltung dient dazu, die Auferstehung Jesu Christi zu feiern und den Segen Gottes für die kommende Jahreszeit zu erbitten.

Der Ablauf des Osterreitens variiert je nach Region. In einigen Orten ziehen die Reiter von einer Kirche zur nächsten und halten an verschiedenen Stationen, um Stationen zu machen, bei denen sie gemeinsam beten und Lieder singen. In anderen Orten finden Reiterspiele oder Wettrennen statt.

Besonders bekannt für das Osterreiten ist die Lausitz in Ostdeutschland, wo es als sorbische Tradition gepflegt wird. Hier nehmen hunderte Reiter an der Prozession teil und tragen sorbische Trachten. Auch in der Rhön in Bayern und Thüringen, im Vogtland in Sachsen, in Tirol und in der Schweiz finden beeindruckende Osterreit-Veranstaltungen statt.

Das Osterreiten zieht oft viele Besucher an, die das Spektakel bewundern und an den Festlichkeiten teilnehmen. Es wird als kulturelles Erbe geschätzt und ist eine wichtige Tradition, um das religiöse Brauchtum zu bewahren.

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