Der Orionnebel, auch bekannt als Messier 42 oder NGC 1976, ist ein diffuser Nebel in der Region des Orion-Gürtels. Er erstreckt sich über eine Fläche von etwa 24 Lichtjahren und gehört zu den hellsten Nebeln am Himmel.
Der Orionnebel ist etwa 1.344 Lichtjahre von der Erde entfernt und hat einen Durchmesser von etwa 30 Lichtjahren. Er entstand vor etwa 2 Millionen Jahren und ist Teil einer aktiven Sternentstehungsregion. In seinem Zentrum befinden sich junge massereiche Sterne, die noch von ihren umgebenden Staub- und Gaswolken eingehüllt sind.
Der Nebel ist das Resultat einer Supernova-Explosion einer massereichen Hauptreihenstern-Vorläuferin vor etwa 3-4 Millionen Jahren. Die Explosion hat die umgebende interstellare Materie aufgeheizt und eine Schockwelle ausgesendet, die den Nebel beleuchtet.
Der Orionnebel ist ein beliebtes Beobachtungsobjekt für Amateurastronomen und kann bereits mit einem kleinen Teleskop gut betrachtet werden. Bei optimalen Bedingungen ist er sogar mit bloßem Auge sichtbar und erscheint als verschwommenes Nebelfleckchen im Sternbild Orion.
Die beeindruckende Schönheit des Orionnebels ist auch Ziel vieler astronomischer Aufnahmen und wird regelmäßig in populärwissenschaftlichen Medien präsentiert. Durch seine relative Nähe zur Erde und seine Helligkeit ist er ein wichtiges Studienobjekt für Astronomen, um mehr über die Sternentstehung und die Eigenschaften junger Sterne zu erfahren.
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