Onchozerkose ist eine parasitäre Krankheit, die durch den Fadenwurm Onchocerca volvulus verursacht wird. Sie wird auch als Flussblindheit bezeichnet, da sie häufig in Gebieten mit fließendem Wasser vorkommt.
Die Übertragung des Parasiten erfolgt durch den Stich von infizierten Schwarzfliegen. Die Fliegen sind in der Regel tagsüber aktiv und leben in der Nähe von Flüssen und Bächen. Bei einem Stich werden die Larven des Parasiten in die Haut des Menschen freigesetzt, wo sie zu Erwachsenen heranreifen und sich in der Haut und den Augen ansiedeln.
Die Symptome der Onchozerkose sind vielfältig und können Hautausschläge, Juckreiz, Verdickung der Haut, knotige Veränderungen, Sehstörungen, Blindheit und andere Augenprobleme umfassen. Die Krankheit kann stark entstellend sein und erhebliche Auswirkungen auf die Lebensqualität der Betroffenen haben.
Onchozerkose ist hauptsächlich in ländlichen und abgelegenen Gebieten in Afrika, dem Jemen und einigen Teilen Lateinamerikas verbreitet. Etwa 17 Millionen Menschen sind weltweit von der Krankheit betroffen, wobei Afrika den größten Anteil der Fälle ausmacht.
Die Behandlung der Onchozerkose besteht in der Verwendung von Medikamenten wie Ivermectin, die die erwachsenen Würmer abtöten. Die Behandlung muss regelmäßig wiederholt werden, da die Medikamente keine Wirkung auf die Larven haben und somit eine erneute Infektion verhindern sollen.
Präventionsmaßnahmen gegen Onchozerkose umfassen die Kontrolle der Schwarzfliegenpopulation durch Insektizide, das Tragen von schützender Kleidung und die Vermeidung von Aufenthalten in Gebieten mit hoher Fliegenaktivität. Darüber hinaus werden auch Programme zur Massenbehandlung von gefährdeten Gemeinschaften durchgeführt, um die Ausbreitung der Krankheit einzudämmen.
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