Was ist oligurie?

Oligurie

Oligurie bezeichnet eine verminderte Urinausscheidung. Sie wird definiert als eine Urinmenge von weniger als 400 ml pro Tag bei Erwachsenen oder weniger als 1 ml/kg/h bei Kindern. Es ist wichtig zu beachten, dass die genauen Grenzwerte je nach Alter, Körpergewicht und klinischem Kontext variieren können.

Ursachen:

  • Dehydration: Mangelnde Flüssigkeitsaufnahme führt zu einer verminderten Urinproduktion. Mehr dazu unter https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Dehydration.

  • Nierenerkrankungen: Akute oder chronische Nierenerkrankungen können die Fähigkeit der Nieren, Urin zu produzieren, beeinträchtigen. Informationen über Nierenerkrankungen sind hier verfügbar: https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Nierenerkrankungen.

  • Harnwegsobstruktion: Verstopfungen in den Harnwegen, wie z.B. durch Nierensteine oder Tumore, können den Urinfluss behindern und zu Oligurie führen. Mehr über https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Harnwegsobstruktion.

  • Herzinsuffizienz: Eine verminderte Herzleistung kann zu einer reduzierten Nierendurchblutung und folglich zu Oligurie führen. Details zu https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Herzinsuffizienz.

  • Medikamente: Bestimmte Medikamente können als Nebenwirkung die Urinproduktion reduzieren.

  • Schock: Ein Schockzustand, der durch eine verminderte Durchblutung der Organe gekennzeichnet ist, kann ebenfalls die Nierenfunktion beeinträchtigen und zu Oligurie führen.

Symptome:

Das Hauptsymptom ist eine verminderte Urinmenge. Weitere Symptome können je nach Ursache der Oligurie variieren und umfassen:

  • Durst
  • Trockene Haut und Schleimhäute
  • Schwindel
  • Müdigkeit
  • Ödeme (Schwellungen)
  • Verwirrtheit

Diagnose:

Die Diagnose von Oligurie umfasst in der Regel:

  • Anamnese und körperliche Untersuchung: Der Arzt wird nach der medizinischen Vorgeschichte und den aktuellen Symptomen fragen.
  • Urinanalyse: Zur Untersuchung der Urinzusammensetzung.
  • Blutuntersuchungen: Zur Beurteilung der Nierenfunktion und des Elektrolythaushaltes.
  • Bildgebende Verfahren: Ultraschall, CT oder MRT können eingesetzt werden, um die Nieren und Harnwege zu untersuchen.

Behandlung:

Die Behandlung der Oligurie richtet sich nach der zugrunde liegenden Ursache. Sie kann Folgendes umfassen:

  • Flüssigkeitszufuhr: Bei Dehydration ist eine intravenöse Flüssigkeitszufuhr erforderlich.
  • Behandlung der Grunderkrankung: Die Behandlung von Nierenerkrankungen, Herzinsuffizienz oder Harnwegsobstruktionen ist entscheidend.
  • Medikamente: Diuretika können eingesetzt werden, um die Urinproduktion zu fördern, aber sie sind nicht immer geeignet und sollten nur unter ärztlicher Aufsicht eingesetzt werden.
  • Dialyse: In schweren Fällen von Nierenversagen kann eine Dialyse erforderlich sein.

Wichtiger Hinweis: Oligurie ist ein ernstes Symptom, das eine sofortige ärztliche Untersuchung erfordert. Eine unbehandelte Oligurie kann zu schweren Komplikationen führen, einschließlich Nierenversagen und Tod.