Was ist oktoberfestattentat?

Das Oktoberfestattentat ereignete sich am 26. September 1980 in München während des Oktoberfests, dem größten Volksfest in Deutschland. Bei dem Attentat explodierte eine selbstgebaute Bombe nahe dem Haupteingang des Festgeländes, wodurch 13 Menschen getötet wurden, inklusive des Attentäters, und über 200 Personen verletzt wurden.

Der Attentäter war ein Neonazi namens Gundolf Köhler, der der rechtsextremen Gruppierung "Wehrsportgruppe Hoffmann" angehörte. Die Motive für das Attentat sind bis heute nicht eindeutig geklärt. Es wird vermutet, dass Köhler aus rassistischen und politischen Gründen handelte und eine Botschaft des Hasses gegen Ausländer und die deutsche Regierung senden wollte.

Die Ermittlungen nach dem Attentat waren lange Zeit umstritten und von zahlreichen Verschwörungstheorien begleitet. Untersuchungen ergaben, dass Gundolf Köhler als Einzeltäter agierte, obwohl einige Indizien auf mögliche Unterstützung oder eine Verbindung zu rechtsextremen Netzwerken hinwiesen.

Das Oktoberfestattentat hatte weitreichende Auswirkungen auf Deutschland. Es führte zu verstärkten Sicherheitsmaßnahmen bei öffentlichen Veranstaltungen und zu strengeren Gesetzen gegen extremistische Organisationen. Es gilt als eines der schwersten rechtsextremen Attentate in der deutschen Geschichte.