Der Oberschenkelknochen, auch Femur genannt, ist der längste und stärkste Knochen im menschlichen Körper. Er bildet das Skelett des Oberschenkels und erstreckt sich vom Hüftgelenk bis zum Kniegelenk.
Der Femur besteht aus einem langen, geraden Schaft, der proximal (in der Nähe des Rumpfes) erweitert ist, um das Hüftgelenk zu bilden, und distal (fern von Rumpf) erweitert ist, um das Kniegelenk zu bilden. An den Enden des Femurs befinden sich knöcherne Auswüchse, die als Epiphysen bezeichnet werden.
Die obere Epiphyse des Femurs ist die Kugelgelenkform des Hüftgelenks, die mit dem Beckenknochen verbunden ist. Die untere Epiphyse des Femurs ist flach und bildet das Gelenk mit der Tibia (Schienbein) und der Patella (Kniescheibe).
Der Oberschenkelknochen hat verschiedene Funktionen. Er unterstützt das Körpergewicht und ermöglicht die aufrechte Körperhaltung. Er dient auch als Hebel für die Bewegung der unteren Extremität und ermöglicht das Gehen, Laufen und Springen. Zudem beherbergt das Innere des Femurs das Knochenmark, das für die Produktion von Blutzellen verantwortlich ist.
Der Oberschenkelknochen kann durch verschiedene Verletzungen oder Krankheiten beeinflusst werden, darunter Frakturen, Osteoporose, Knochentumore und Gelenkerkrankungen. Die Behandlung von Oberschenkelknochenverletzungen kann je nach Schweregrad von konservativen Methoden wie Ruhigstellung und Physiotherapie bis hin zu operativen Eingriffen wie der Implantation von Metallplatten oder -nägeln reichen.
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