Nimrud war eine antike Stadt im heutigen Irak, etwa 30 Kilometer südlich von Mossul gelegen. Es war die Hauptstadt des Assyrischen Reiches und eine der bedeutendsten Städte in Mesopotamien.
Die Stadt wurde im 13. Jahrhundert v. Chr. gegründet und erreichte ihre Blütezeit unter dem assyrischen König Ashurnasirpal II. im 9. Jahrhundert v. Chr. Sie war ein wichtiges politisches und kulturelles Zentrum des assyrischen Reiches und beherbergte prächtige Paläste, Tempel und königliche Gräber.
Nimrud war für seinen Reichtum, seine monumentalen Gebäude und seine Kunstwerke bekannt. Der Palast von Ashurnasirpal II. war eines der beeindruckendsten Bauwerke der Stadt und seine Wände waren mit Reliefs und Wandmalereien verziert.
Archäologische Ausgrabungen in Nimrud haben zahlreiche bedeutende Funde ans Licht gebracht, darunter kunstvolle Skulpturen, Schmuck, Inschriften und Tontafeln mit historischen Informationen. Viele dieser Artefakte werden heute in Museen auf der ganzen Welt ausgestellt.
Leider wurde Nimrud im Jahr 2015 von der Terrormiliz ISIS zerstört. Die antiken Relikte wurden geplündert und die Gebäude und Statuen gesprengt. Diese Zerstörung hat international Empörung ausgelöst und den Verlust eines bedeutenden Teils des kulturellen Erbes betrauert. Einige Bemühungen zur Wiederherstellung von Nimrud sind bereits im Gange.
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