Was ist nickhautdrüsenvorfall?

Ein Nickhautdrüsenvorfall, auch als Cherry-Eye bezeichnet, tritt auf, wenn die Nickhautdrüse, die sich normalerweise im inneren Augenwinkel eines Hundes befindet, herausgedrückt wird und sichtbar wird.

Die Nickhaut ist eine dünne, rote Membran, die den Augenwinkel bedeckt und normalerweise nur sichtbar ist, wenn ein Hund krank ist oder seine Augen reibt. Beim Nickhautdrüsenvorfall löst sich die Nickhautdrüse von ihrer normalen Position und wird als eine hervorstehende Masse in der inneren Ecke des Auges sichtbar.

Der genaue Grund für einen Nickhautdrüsenvorfall ist nicht bekannt, es wird jedoch angenommen, dass es mit einer Schwäche der Bindegewebsstruktur um die Nickhautdrüse herum verbunden ist. Einige Hunderassen, wie zum Beispiel Cocker Spaniels, Bulldoggen und Shih Tzus, sind anfälliger für diese Erkrankung.

Ein Nickhautdrüsenvorfall kann bei Hunden zu verschiedenen Symptomen führen, darunter das Hervortreten oder die Schwellung der Nickhautdrüse, Rötung in der inneren Augenpartie, Augenausfluss und Reizungen. In einigen Fällen kann es zu einer Beeinträchtigung der Tränenproduktion kommen, was zu trockenen Augen führen kann.

Die Behandlung eines Nickhautdrüsenvorfalls beinhaltet normalerweise eine chirurgische Korrektur. Dabei wird die Nickhautdrüse wieder in ihre normale Position zurückgebracht und die umgebenden Bindegewebsstrukturen gestärkt, um ein erneutes Herausdrücken zu verhindern. Die Operation sollte idealerweise so früh wie möglich durchgeführt werden, um Komplikationen wie Entzündungen oder Infektionen zu vermeiden.

In einigen Fällen kann auch eine medikamentöse Behandlung zur Verringerung der Entzündung und Reizung des Auges verschrieben werden.

Es ist wichtig, einen Tierarzt aufzusuchen, wenn ein Hund Anzeichen eines Nickhautdrüsenvorfalls zeigt, da dies zu langfristigen Augenproblemen führen kann, wenn es nicht behandelt wird.