Ein Neum (Plural: Neumen) ist ein Begriff aus der Musikgeschichte und bezeichnet ein Notationszeichen im Mittelalter, das zur Aufzeichnung von Melodien verwendet wurde, insbesondere im gregorianischen Choral. Im Gegensatz zur modernen Notenschrift, die exakte Tonhöhen angibt, geben Neumen eher die Bewegungsrichtung und relative Dauer der Töne an.
Entwicklung: Die Neumenschrift entwickelte sich im Laufe der Zeit aus verschiedenen regionalen Formen und Vorläufern. Frühe Neumen waren adiastematisch, d.h. sie gaben nur die Melodierichtung (steigend, fallend, gleichbleibend) an. Spätere Formen, diastematische Neumen, wurden in relativer Höhe auf Linien oder zwischen Linien platziert, was eine genauere Tonhöhenbestimmung ermöglichte.
Funktion: Neumen dienten in erster Linie als Gedächtnisstütze für Sänger, die die Melodien bereits kannten. Sie halfen, die Melodieverläufe und rhythmischen Feinheiten korrekt wiederzugeben.
Arten von Neumen: Es gibt verschiedene Grundformen von Neumen, die einzeln oder in Kombination auftreten können. Zu den wichtigsten gehören:
Bedeutung für die Musikgeschichte: Die Neumenschrift ist von großer Bedeutung für das Verständnis der mittelalterlichen Musik, insbesondere des gregorianischen Chorals. Sie ermöglicht es, Melodien zu rekonstruieren und die musikalischen Praktiken der damaligen Zeit zu erforschen. Die Weiterentwicklung der Neumenschrift führte letztendlich zur Entwicklung der modernen Notenschrift.
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