Was ist nehrung?

Die Nehrung (auch Landbrücke genannt) ist eine schmale Landzunge, die sich von der Küste ins Meer erstreckt und dabei eine Lagune oder einen Haff bildet. Sie entsteht durch die Ablagerung von Sand, Kies und Sedimenten, die von Flüssen ins Meer transportiert werden und über die Zeit hinweg angespült werden.

Nehrungen können an verschiedenen Küstenformationen zu finden sein, wie beispielsweise an Binnenseen, Flussmündungen oder direkt an Meeresküsten. Sie sind oft dynamisch, da sie durch Wellen, Strömungen und Wind ständig verändert werden. Es kann passieren, dass Nehrungen im Laufe der Zeit weiter ins Meer hinauswachsen oder sich zurückbilden.

Diese Küstenformationen sind oft ökologisch wertvoll, da sie Lebensraum für eine Vielzahl von Pflanzen- und Tierarten bieten. Durch ihre Lagunen oder Haffs dienen sie zudem oft als wichtige Brut- und Rastplätze für Zugvögel.

Ein bekanntes Beispiel für eine Nehrung ist die Kurische Nehrung, die sich zwischen Litauen und Russland erstreckt. Sie ist Teil des UNESCO-Welterbes und zeichnet sich durch ihre beeindruckende Dünenlandschaft aus.

Insgesamt sind Nehrungen eine faszinierende Küstenformation, die sowohl natürlichen als auch wirtschaftlichen Wert haben können. Menschen nutzen sie oft für Tourismus und Erholung, während sie gleichzeitig dazu beitragen, die Küste vor Erosion und Sturmfluten zu schützen.