Was ist nazca?

Nazca

Die Nazca-Kultur (auch Nasca geschrieben) war eine indigene Kultur, die zwischen etwa 100 v. Chr. und 800 n. Chr. in der südlichen Küstenregion des heutigen Peru florierte. Sie ist vor allem bekannt für ihre beeindruckenden Nazca-Linien, riesige Geoglyphen, die in den Wüstenboden geätzt wurden.

Schlüsselmerkmale der Nazca-Kultur:

  • Nazca-Linien: Die rätselhaften Linien und Figuren stellen Tiere, Pflanzen, geometrische Formen und menschliche Gestalten dar. Ihre Funktion ist umstritten, aber es wird angenommen, dass sie mit religiösen Zeremonien, astronomischen Beobachtungen oder der Wasserverehrung in Verbindung stehen.
  • Landwirtschaft: Die Nazca entwickelten fortschrittliche Bewässerungssysteme, um in der trockenen Wüstenumgebung Landwirtschaft zu betreiben. Sie bauten Mais, Bohnen, Kürbis, Baumwolle und andere Feldfrüchte an.
  • Keramik: Nazca-Keramik zeichnet sich durch ihre farbenfrohe Bemalung mit Motiven aus der Natur, Mythologie und dem Alltag aus. Sie verwendeten eine Technik namens "Horror Vacui" (Angst vor der Leere), um die gesamte Oberfläche ihrer Keramik zu bedecken.
  • Textilien: Wie ihre Keramik waren Nazca-Textilien kunstvoll gewebt und bemalt. Sie verwendeten Wolle von Lamas und Alpakas sowie Baumwolle.
  • Kopfjagd: Archäologische Beweise deuten darauf hin, dass die Nazca Kopfjagd betrieben, möglicherweise im Zusammenhang mit rituellen Praktiken.

Der Untergang der Nazca-Kultur wird auf Umweltfaktoren wie Dürre und Überweidung zurückgeführt, die ihre landwirtschaftlichen Grundlagen untergruben.