Was ist narwal?

Der Narwal (Monodon monoceros) ist ein walähnliches Meeressäugetier und gehört zur Familie der Delfine. Er ist bekannt für seinen langen, gewundenen Stoßzahn, der auch als „Narwalzahn“ bezeichnet wird und bei den männlichen Individuen vorkommt. Der Narwal ist in den arktischen Gewässern rund um Grönland, Kanada und Russland beheimatet.

Aussehen: Der Narwal hat eine graubraune bis dunkelgraue Haut, wobei ältere Tiere oft heller werden. Männliche Narwale haben einen auffällig langen Stoßzahn, der aus einem verlängerten oberen Eckzahn besteht und bis zu 3 Meter lang werden kann. Bei den Weibchen ist der Stoßzahn meist kleiner oder fehlt ganz.

Lebensraum und Lebensweise: Narwale leben in den küstennahen Gewässern des Packeises der Arktis. Sie sind an das Leben in kälteren Regionen angepasst und können in sehr kaltem Wasser überleben. Narwale leben in kleinen Gruppen, die aus mehreren Individuen bestehen. Sie sind ausgezeichnete Taucher und können bis zu 1.500 Meter tief tauchen, um nach Nahrung zu suchen. Ihre Hauptnahrung besteht aus Fischen, Tintenfischen und Krebstieren.

Fortpflanzung: Die Fortpflanzung der Narwale findet im Frühling statt. Die Tragzeit beträgt etwa 14 Monate, wobei das Weibchen meist nur ein einziges Kalb bekommt. Das Kalb wird mit einer Länge von ca. 1,5 bis 1,6 Metern geboren und wird für ungefähr zwei Jahre von der Mutter gesäugt.

Schutzstatus: Der Narwal steht unter Schutz und gehört zu den bedrohten Arten. Die Hauptbedrohungen für Narwale sind der Verlust ihres Lebensraums durch das Schmelzen des Eises, Überfischung, Störungen durch Schifffahrt und Klimawandel.

Der Narwal ist bekannt für seine mystische und faszinierende Erscheinung, insbesondere aufgrund seines beeindruckenden Stoßzahns. Er spielt auch eine wichtige Rolle in der Kultur und Mythologie der Inuit in der Arktis.