Der Nansen-Pass, benannt nach dem norwegischen Entdecker und Diplomaten Fridtjof Nansen, ist ein Ausweisdokument für Flüchtlinge. Er wurde erstmals 1922 im Rahmen des Völkerbunds eingeführt, um staatenlose Flüchtlinge vor Diskriminierung und Verfolgung zu schützen.
Der Nansen-Pass ermöglichte es Flüchtlingen, sich trotz fehlender Nationalität grenzüberschreitend zu bewegen und eine Reise zu unternehmen. Er galt als eine Art Reiseausweis und wurde von vielen Ländern weltweit akzeptiert.
Mit dem Nansen-Pass konnten Flüchtlinge legal einreisen, arbeiten und studieren. Er wurde als Symbol der Solidarität und des internationalen Schutzes von Flüchtlingen angesehen.
Mit der Einführung der Genfer Flüchtlingskonvention im Jahr 1951 verlor der Nansen-Pass an Bedeutung, da die Konvention den Schutz und die Rechte von Flüchtlingen festlegte. Der Nansen-Pass wurde schließlich 1954 durch den Genfer Flüchtlingsausweis ersetzt.
Dennoch bleibt der Nansen-Pass ein wichtiges historisches Symbol für den Schutz von Flüchtlingen und die internationale Zusammenarbeit bei der Bewältigung von Flüchtlingsproblemen.
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