Mururoa ist eine kleine Insel im südlichen Pazifik, die zum französischen Überseegebiet Französisch-Polynesien gehört. Die Inselgruppe, zu der Mururoa gehört, wird auch als Tuamotu-Archipel bezeichnet.
Mururoa ist vor allem für seine Verwendung als Testgelände für Atomwaffen in den 1960er und 1970er Jahren bekannt. Von 1966 bis 1996 führte Frankreich dort insgesamt 193 Atmosphärentests und Unterwassertests durch. Die Atomtests fanden unter der Erde, unter Wasser oder in der Atmosphäre statt und wurden sowohl oberirdisch als auch unterirdisch durchgeführt.
Die Tests auf Mururoa und dem nahe gelegenen Atoll Fangataufa hatten eine beträchtliche Umweltverschmutzung zur Folge, insbesondere durch radioaktive Kontamination des Bodens, des Meeres und der Luft. Die Bewohner der umliegenden Atolle und Inseln waren von den Tests betroffen und leiden bis heute unter den gesundheitlichen Auswirkungen der Strahlung.
Nach internationalen Protesten und diplomatischem Druck beendete Frankreich im Jahr 1996 seine Atomtests in der Region.
Heutzutage ist Mururoa weiterhin eine militärische Sperrzone und der Zugang zur Insel ist streng kontrolliert. In dem abgesperrten Gebiet gibt es noch immer Überreste der während der Tests verwendeten Infrastruktur. Die Insel selbst ist unbewohnt und wird hauptsächlich von Tieren bewohnt.
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