Was ist mollusken?

Weichtiere (Mollusca)

Weichtiere (Mollusca) sind ein sehr artenreicher Tierstamm innerhalb der Protostomia. Sie umfassen eine enorme Vielfalt an Formen und Lebensweisen, von winzigen Schnecken bis hin zu riesigen Tintenfischen.

Hauptmerkmale

  • Körperbau: Weichtiere besitzen einen weichen, unsegmentierten Körper, der typischerweise in Kopf, Fuß und Eingeweidesack unterteilt ist. Viele Arten tragen eine Schale, die aus Kalk besteht und vom Mantel gebildet wird.
  • Mantelhöhle: Der Mantel umschließt eine Mantelhöhle, in der sich Kiemen (Ctenidien), Anus und Ausfuhrgänge der Exkretionsorgane befinden.
  • Fuß: Der Fuß ist ein muskulöses Organ, das hauptsächlich zur Fortbewegung dient, aber auch zum Graben oder Festhalten an Substraten verwendet werden kann.
  • Radula: Die meisten Weichtiere besitzen eine Radula, eine Art Raspelzunge mit kleinen Zähnchen, die zum Abweiden von Nahrung dient.
  • Kreislaufsystem: Sie haben ein offenes Kreislaufsystem (außer Cephalopoden mit geschlossenem).
  • Nervensystem: Das Nervensystem ist relativ einfach aufgebaut, mit Ganglien (Nervenknoten) anstelle eines Gehirns, außer bei Cephalopoden, die ein hochentwickeltes Gehirn haben.

Systematik

Die Weichtiere werden in verschiedene Klassen unterteilt, darunter:

Lebensraum

Weichtiere besiedeln eine Vielzahl von Lebensräumen, sowohl im Meer (Meeresschnecken, Muscheln, Tintenfische) als auch im Süßwasser (Flussmuscheln, Süßwasserschnecken) und an Land (Landschnecken).

Bedeutung

Weichtiere spielen eine wichtige Rolle in Ökosystemen, sowohl als Beute für andere Tiere als auch als Filtrierer, die das Wasser sauber halten. Einige Arten sind auch für den Menschen von wirtschaftlicher Bedeutung, z. B. als Nahrungsmittel (Muscheln, Tintenfische) oder zur Herstellung von Schmuck (Perlen).