Milanković-Zyklen, auch bekannt als Milanković-Parameter oder Milankovitch-Zyklen, sind langfristige periodische Veränderungen in den Parametern der Erdbahn um die Sonne. Sie wurden nach dem serbischen Astronomen Milutin Milanković benannt, der in den 1920er Jahren ihre Existenz postulierte.
Es gibt drei Haupttypen von Milanković-Zyklen: Exzentrizität, Neigung und Präzession.
Exzentrizität: Die Exzentrizität beschreibt die elliptische Form der Erdumlaufbahn um die Sonne. Sie schwankt im Laufe der Zeit zwischen einer fast kreisförmigen und einer stärker elliptischen Form. Derzeit beträgt die Exzentrizität etwa 0,0167, was einer relativ kreisförmigen Bahn entspricht. Die Länge dieses Zyklus beträgt etwa 100.000 Jahre.
Neigung: Die Neigung der Erdachse zur Ekliptik (der Ebene, in der sich die Erde um die Sonne bewegt) ändert sich ebenfalls im Laufe der Zeit. Derzeit beträgt die Neigung etwa 23,5 Grad, was zu den Jahreszeiten auf der Erde führt. Die Länge dieses Zyklus beträgt etwa 41.000 Jahre.
Präzession: Die Präzession beschreibt die langsame Verschiebung der Richtung der Erdachse. Dies bedeutet, dass der Nordpol der Erde nicht immer in die gleiche Richtung zeigt, sondern sich im Laufe der Zeit ändert. Die Länge dieses Zyklus beträgt etwa 26.000 Jahre.
Diese Milanković-Zyklen sind wichtig für das Verständnis des Klimas auf der Erde, da sie dazu beitragen, langfristige Klimaveränderungen zu erklären. Sie können beispielsweise erklären, warum es in der Vergangenheit Eiszeiten und Warmzeiten gab. Die Variationen in Sonneneinstrahlung und Verteilung der Energie auf der Erde aufgrund dieser Zyklen können das Klima beeinflussen.
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