Was ist miasma?

Miasma ist ein Begriff, der in der Vergangenheit häufig für eine schlechte oder giftige Luft verwendet wurde, die als Ursache für Krankheiten angesehen wurde. Es war eine weit verbreitete Erklärung für die Verbreitung von Epidemien und Seuchen im antiken Griechenland und im Mittelalter.

Nach der miasmatischen Theorie wurden Krankheiten wie die Pest, Cholera oder Gelbfieber nicht von Mikroorganismen, sondern von schlechter Luft verursacht, die durch Zersetzungsprozesse in der Natur oder durch verdorbene Lebensmittel und Abfälle entstand. Die Vorstellung war, dass diese giftige Luft in den Körper gelangte und Krankheiten verursachte.

Die Miasma-Theorie wurde erst im 19. Jahrhundert durch die Entdeckung von Mikroorganismen und den Fortschritten in der Medizin widerlegt. Heute weiß man, dass Krankheiten durch Bakterien, Viren oder andere Erreger verursacht werden und nicht durch schlechte Luft.

Trotzdem ist der Begriff "Miasma" in der Literatur und im Film weiterhin präsent, wo er oft zur Darstellung von giftigen oder gefährlichen Umgebungen verwendet wird.

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