Was ist meisen?

Meisen: Kleine, lebhafte Singvögel

Meisen sind eine Familie kleiner, lebhafter Singvögel, die zur Ordnung der Sperlingsvögel (Passeriformes) gehören. Sie sind weltweit verbreitet, mit der größten Artenvielfalt in Europa, Asien und Afrika.

Merkmale:

  • Größe und Gestalt: Meisen sind typischerweise klein, zwischen 10 und 22 cm lang. Sie haben einen gedrungenen Körperbau, einen kurzen Hals und einen kräftigen Schnabel, der zum Knacken von Samen und Insekten geeignet ist.
  • Federkleid: Das Federkleid der Meisen ist oft auffällig gefärbt, mit Kombinationen aus Blau, Gelb, Grün, Schwarz und Weiß. Die Geschlechter sehen sich meist ähnlich, wobei die Männchen oft etwas kräftiger gefärbt sind.
  • Verhalten: Meisen sind sehr aktiv und agil. Sie hüpfen und klettern geschickt in Bäumen und Sträuchern, um Nahrung zu suchen. Sie sind auch bekannt für ihre akrobatischen Flugmanöver.

Lebensraum und Verbreitung:

Meisen bewohnen eine Vielzahl von Lebensräumen, darunter Wälder, Parks, Gärten und Hecken. Sie sind anpassungsfähig und können in unterschiedlichen Klimazonen überleben.

Ernährung:

Die Ernährung der Meisen ist vielfältig und hängt von der Jahreszeit ab. Im Frühjahr und Sommer ernähren sie sich hauptsächlich von Insekten, Raupen und Spinnen. Im Herbst und Winter fressen sie Samen, Nüsse und Beeren. Viele Meisenarten besuchen auch gerne Futterhäuschen.

Fortpflanzung:

Meisen sind Höhlenbrüter. Sie bauen ihre Nester in Baumhöhlen, Mauerspalten oder Nistkästen. Das Weibchen legt in der Regel 5 bis 12 Eier, die vom Weibchen allein bebrütet werden. Die Jungen werden von beiden Elternteilen gefüttert.

Bekannte Meisenarten:

  • Kohlmeise: (Kohlmeise) Eine der häufigsten Meisenarten in Europa. Sie ist an ihrem schwarzen Kopf mit weißen Wangen und dem gelben Bauch mit einem schwarzen Streifen zu erkennen.
  • Blaumeise: (Blaumeise) Eine kleine, farbenprächtige Meise mit einem blauen Scheitel, gelbem Bauch und grünem Rücken.
  • Tannenmeise: (Tannenmeise) Eine kleine Meise mit einem graubraunen Federkleid und einem weißen Fleck im Nacken.
  • Haubenmeise: (Haubenmeise) Eine Meise mit einer markanten Federhaube auf dem Kopf.
  • Sumpfmeise: (Sumpfmeise) Eine unscheinbare Meise mit einem graubraunen Federkleid und einem schwarzen Fleck am Kinn.
  • Weidenmeise: (Weidenmeise) Ähnlich der Sumpfmeise, aber mit leicht unterschiedlichen Gesangsmerkmalen.

Bedrohung und Schutz:

Viele Meisenarten sind in ihrem Bestand gefährdet, hauptsächlich durch den Verlust von Lebensräumen und den Einsatz von Pestiziden. Der Schutz von naturnahen Lebensräumen, die Förderung der Biodiversität und der Verzicht auf Pestizide sind wichtige Maßnahmen zum Schutz der Meisen. Auch das Anbringen von Nistkästen kann Meisenpopulationen helfen.