Was ist meckel-divertikel?

Ein Meckel-Divertikel ist eine angeborene Anomalie im Verdauungssystem. Es handelt sich um eine sackartige Ausstülpung im Dünndarm, die aus Restgewebe des embryonalen Dottersacks entsteht.

Etwa 2-4% der Bevölkerung haben einen Meckel-Divertikel, wobei dies in den meisten Fällen symptomlos bleibt. Bei einigen Menschen kann es jedoch zu Problemen führen, insbesondere wenn es entzündet, obstruiert oder blutet.

Die Symptome eines entzündeten Meckel-Divertikels ähneln denen einer Appendizitis und können Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen und Fieber umfassen. Eine Obstruktion des Divertikels kann zu Darmverschluss, Blähungen, Krämpfen und Verstopfung führen. Eine Blutung aus dem Divertikel kann zu hellrotem Blut im Stuhl führen.

Die Diagnose eines Meckel-Divertikels erfolgt in der Regel durch bildgebende Verfahren wie Ultraschall, Computertomographie (CT) oder Magnetresonanztomographie (MRT). Gelegentlich kann auch eine Endoskopie erforderlich sein.

Die Behandlung eines symptomatischen Meckel-Divertikels besteht in der Regel aus einer Operation, bei der der Divertikel entfernt wird. Bei einer komplizierten Divertikulitis kann auch eine Behandlung mit Antibiotika erforderlich sein.

Insgesamt ist ein Meckel-Divertikel in den meisten Fällen nicht problematisch und erfordert keine besondere Behandlung. Es ist jedoch wichtig, bei auftretenden Symptomen einen Arzt aufzusuchen, um eine genaue Diagnose zu erhalten und gegebenenfalls eine Behandlung zu planen.

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