Was ist matzeknödel?

Matzeknödel sind eine traditionelle österreichische Spezialität, die vor allem während der Weihnachtszeit serviert wird. Sie bestehen aus geriebenem Matzen (matzah), einer ungesäuerten jüdischen Fladenbrotart, die zuvor in Wasser eingeweicht wurde. Die eingeweichte Matze wird mit Eiern, Mehl, Gewürzen wie Salz, Pfeffer und Muskatnuss sowie manchmal auch mit gehackten Zwiebeln zu einem Teig verarbeitet.

Aus dem Teig werden kleine Knödel geformt und in kochendem Salzwasser oder Brühe gegart, bis sie bissfest sind. Die fertigen Matzeknödel werden oft zu deftigen Fleischgerichten wie Rinderbraten oder Gulasch serviert. Sie sind in der österreichischen Küche auch eine beliebte Beilage zu Suppen oder Eintöpfen.

Matzeknödel sind besonders bei jüdischen Gemeinden in Österreich und Deutschland beliebt und werden als traditionelles Gericht während des jüdischen Passahfestes (Pessach) zubereitet. Während dieser Zeit werden alle Hefe- und Sauerteigprodukte vermieden und stattdessen Matzen verwendet.

Die Zubereitung von Matzeknödeln erfordert etwas Geschick, da der Teig eine gewisse Konsistenz haben muss, um die Knödel formen zu können. Es ist wichtig, dass die eingeweichten Matzen gut ausgedrückt werden, um den Teig nicht zu feucht zu machen. Die Gewürze können nach Belieben variiert werden, je nachdem, welchen Geschmack man bevorzugt.

Insgesamt sind Matzeknödel eine geschmackvolle und herzhafte Beilage, die sowohl zu festlichen Anlässen als auch im Alltag genossen werden kann.