Was ist marburgfieber?

Marburgfieber, auch bekannt als Marburg-Virus-Erkrankung, ist eine schwere, oft tödlich verlaufende Krankheit, die durch das Marburgvirus verursacht wird. Das Virus gehört zur Familie der Filoviren, zu der auch das Ebola-Virus gehört.

Marburgfieber wurde erstmals 1967 in der deutschen Stadt Marburg und in Frankfurt am Main identifiziert, als aus Uganda importierte Affen in einem Labor mit dem Virus infiziert wurden. Seitdem sind verschiedene Ausbrüche in Afrika aufgetreten, hauptsächlich in Uganda, Angola, Kenia und der Demokratischen Republik Kongo.

Die Übertragung des Marburgvirus auf den Menschen erfolgt in der Regel durch den Kontakt mit infizierten Tieren, insbesondere Fledermäusen und Primaten. Der Mensch-zu-Mensch-Kontakt erfolgt hauptsächlich durch direkten Kontakt mit Körperflüssigkeiten wie Blut, Speichel oder Urin von infizierten Personen. Krankenhausausbrüche können auftreten, wenn angemessene Infektionskontrollmaßnahmen nicht beachtet werden.

Die Symptome des Marburgfiebers sind denen von Ebola ähnlich und umfassen Fieber, Kopfschmerzen, Muskelschmerzen, Müdigkeit, Durchfall, Erbrechen und innere Blutungen. Die Krankheit entwickelt sich schnell und kann zu Organversagen und Tod führen. Die Sterblichkeitsrate kann je nach Ausbruch variieren, liegt jedoch im Durchschnitt bei etwa 50%.

Es gibt derzeit keinen spezifischen Impfstoff oder eine spezifische Behandlung für Marburgfieber. Die Behandlung besteht in der Regel aus der Linderung der Symptome, der Aufrechterhaltung der Flüssigkeits- und Elektrolytbalance sowie der Unterstützung der Organfunktionen.

Um die Ausbreitung der Krankheit zu verhindern, sind angemessene Infektionskontrollmaßnahmen erforderlich, einschließlich der Verwendung von Schutzkleidung, Handschuhen und Masken sowie der Isolation von infizierten Personen.

Da Marburgfieber eine potenziell tödliche Krankheit ist und keine spezifische Behandlung verfügbar ist, ist die Früherkennung und schnelle Isolierung von Fällen entscheidend, um eine Ausbreitung zu verhindern. Zusammenarbeit zwischen Gesundheitsbehörden und der Bevölkerung ist von entscheidender Bedeutung, um Ausbrüche einzudämmen und die Ausbreitung des Virus einzudämmen.