Der Main-Donau-Kanal ist eine künstliche Wasserstraße in Deutschland, die den Main mit der Donau verbindet. Er wurde in den Jahren 1960 bis 1992 erbaut und dient als wichtige Schifffahrtsroute für den Güterverkehr.
Der Kanal erstreckt sich über eine Länge von etwa 171 Kilometern. Er beginnt in Bamberg am Main und endet in Kelheim an der Donau. Aufgrund der unterschiedlichen Höhenniveaus der beiden Flüsse mussten zahlreiche Schleusen und Hebewerke entlang des Kanals gebaut werden, um den Höhenunterschied von rund 285 Metern zu überwinden.
Der Main-Donau-Kanal hat eine Wassertiefe von 2,50 Metern und eine Breite von 55 Metern, was es ermöglicht, Schiffe der Klasse Vb mit einer Länge von bis zu 190 Metern und einem Tiefgang von bis zu 3,60 Metern zu befahren.
Der Kanal ist ein wichtiger Bestandteil des Wasserstraßennetzes in Deutschland und verbindet die Häfen im Rhein-Main-Gebiet mit den Häfen an der Donau und weiter in Richtung Schwarzem Meer. Er bietet eine Alternative zur Binnenschifffahrt entlang des Rheins und ermöglicht einen kostengünstigen und umweltfreundlichen Transport von Gütern.
Der Main-Donau-Kanal hat auch touristische Bedeutung und wird von vielen Freizeitschiffern genutzt. Entlang des Kanals erstrecken sich malerische Landschaften mit zahlreichen Schleusen und Bootsanlegestellen, die zum Verweilen und Entdecken einladen.
Im Jahr 2019 wurde der Main-Donau-Kanal von rund 6.100 Handelsschiffen und etwa 1.200 Sportbooten befahren, wobei vor allem Baustoffe, Getreide, Erdölprodukte und Holz transportiert werden.
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