Der Madenwurm (Enterobius vermicularis) ist ein parasitärer Wurm, der nur den Menschen als Wirt nutzt. Es ist weltweit verbreitet und betrifft vor allem Kinder im schulpflichtigen Alter.
Madenwürmer sind etwa 0,4 bis 1,2 cm lang und haben eine weiße, fadenförmige Gestalt. Die Weibchen haben eine charakteristische spitz zulaufende Spitze, während die Männchen einen gekrümmten Schwanz haben. Die Infektion erfolgt durch die Aufnahme von Wurmeiern, die durch kontaminierte Nahrungsmittel, Gegenstände oder durch direkten Kontakt übertragen werden. Die Eier überleben außerhalb des Körpers für mehrere Wochen und können leicht von den Händen aufgenommen werden.
Die häufigsten Symptome einer Madenwurminfektion sind Juckreiz im Analbereich, insbesondere nachts, und Unruhe oder Schlafstörungen. In einigen Fällen können Bauchschmerzen, Übelkeit, Appetitlosigkeit und gelegentliches Blut im Stuhl auftreten.
Die Diagnose erfolgt in der Regel durch den Nachweis der kleinen weißen Würmer im Stuhl oder am After. Manchmal können auch die klebrigen Wurmeier auf der Haut oder in der Unterwäsche sichtbar sein. Zur Behandlung werden in der Regel Anthelminthika, wie Mebendazol oder Pyrvinium, verschrieben, die effektiv gegen den Madenwurm wirken.
Um eine erneute Infektion zu verhindern und die Ausbreitung des Parasiten einzudämmen, sind gute Hygienemaßnahmen erforderlich. Dazu gehört regelmäßiges Händewaschen, insbesondere vor dem Essen und nach dem Toilettengang, sowie das regelmäßige Wechseln und Waschen der Bettwäsche und Unterwäsche. Enger Körperkontakt, insbesondere unter Geschwistern, sollte ebenfalls vermieden werden.
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